
11. Tag der Mikroskopie bei Carl Zeiss
Vorträge und Workshops im Zeichen von Superresolution
JENA – 17. März 2010. – Carl Zeiss hat zum elften Mal zum „Tag der Mikroskopie“ eingeladen, der 2010 unter dem Motto „Travel to New Dimensions“ steht. Die mit der gleichnamigen Kampagne im November 2009 in den Markt eingeführten Mikroskopsysteme ELYRA und LSM 780, die Module VivaTome und DirectFRAP werden im Jenaer Volksbad erstmals einem größeren deutschen Publikum präsentiert. Rund 500 Anwender aus Forschung, Lehre und klinischer Routine haben sich angemeldet, um die Innovationen von Carl Zeiss live zu erleben. „Die kontinuierlich hohe Teilnehmerzahl und die gute Resonanz auf diese Veranstaltung zeigen deren Bedeutung als Forum der Informationsgewinnung und des Erfahrungsaustauschs“, sagte Dr. Ulrich Simon, Geschäftsführer der Carl Zeiss MicroImaging GmbH.
Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen der superauflösenden Mikroskopie. „Die hohe Auflösung und Flexibilität von ELYRA ermöglicht den Wissenschaftlern in allen biomedizinischen Forschungsdisziplinen neue Ansätze“, erklärt Simon. „Die Anwender werden damit in die Lage versetzt, ihre Experimente auf die Untersuchung von Zellbausteinen mit einer Größe unterhalb der Beugungsgrenze auszudehnen. Wir sind sicher, dass sie mit diesem System bahnbrechende Forschungsergebnisse erbringen werden.“
Die Teilnehmer des Tages der Mikroskopie können in Vorträgen, Workshops und Gerätedemonstrationen die Systeme vor Ort kennenlernen.
Auch die beiden Vorträge beschäftigen sich mit der Lichtmikroskopie jenseits der klassischen Auflösungsgrenze: Dr. Sebastian Wiesner von Carl Zeiss spricht über die Hintergründe und die Technologie der Superauflösung, Privatdozent Dr. Elmar Krause vom Physiologischen Institut der Universität des Saarlands in Homburg/Saar erläutert aktuelle Ergebnisse aus der Zellforschung.
In den Workshops geht es um das Erlernen und die Anwendung mikroskopischer Techniken in der Praxis, vor allem im Zusammenhang mit den neuen Systemen.
Das superauflösende Mikroskopsystem ELYRA basiert auf völlig neuen Funktionsprinzipien. Es zeichnet sich durch die Integration mehrerer Mikroskoptechnologien mit sehr hoher Auflösung aus. Bei der Umsetzung der anspruchsvollen mikroskopischen Verfahren in ein marktfähiges, leicht zu bedienendes Gerät hat Carl Zeiss mit amerikanischen und deutschen Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Durch die deutliche Auflösung von Details, die von handelsüblichen Mikroskopen bisher nicht abgebildet werden konnten, vergrößert dieses System den Anwendungsbereich der Lichtmikroskopie in erheblichem Umfang.
Das System LSM 780 erweitert die Familie der Laser Scanning Mikroskope. Es erreicht eine etwa doppelt so hohe Nachweisempfindlichkeit wie die bisherigen Systeme und ermöglicht so auch die Untersuchung schwach fluoreszierender oder bleichempfindlicher Proben.
Das Imaging-Modul VivaTome für die Fluoreszenzmikroskopie ist ein System zur schnellen Erstellung optischer Schnitte, das für Entwicklungs- und Zellbiologen zur Untersuchung lebender Proben entwickelt wurde. Es liefert mit geringem gerätetechnischen Aufwand bis zu 30 Bilder pro Sekunde, artefaktfrei und konfokal von lebenden Zellen und Zellstrukturen, wie sie bisher nur mit hochkomplexen Systemen möglich waren.
Mit dem System DirectFRAP können Mikroskopanwender in der Zellbiologie schnelle Prozesse in lebenden Zellen analysieren um zum Beispiel detaillierte Informationen über Diffusionskonstanten von Proteinen erhalten. Es erlaubt die direkte Photomanipulation eines Bereichs im Präparat mit Laserlicht und die unmittelbare Aufnahme der Folgeprozesse.
In der umfangreichen Geräteausstellung ist auch die Lösung von Carl Zeiss für korrelative Mikroskopie in der Materialanalyse zu sehen. Die Kernelemente der Schnittstelle Shuttle&Find zwischen Lichtmikroskop und Rasterelektronenmikroskop sind der gemeinsame Probenhalter und Adapter sowie ein neuentwickeltes Softwarepaket zum schnellen, automatisierten Wiederauffinden und Untersuchen ein und derselben Probenstelle sowohl unterm Licht- als auch im Elektronenmikroskop.
Carl Zeiss
Die Carl Zeiss Gruppe ist eine weltweit führende Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie, die rund 2,1 Milliarden Euro Umsatz (2008/09) erwirtschaftet. Carl Zeiss bietet innovative Lösungen für die Zukunftsmärkte „Medical and Research Solutions“, „Industrial Solutions“ und „Lifestyle Products“ an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit knapp 13.000 Mitarbeiter, über 8.000 davon in Deutschland. Die Unternehmensbereiche von Carl Zeiss halten in ihren Märkten führende Positionen. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung.
Carl Zeiss MicroImaging
Die Carl Zeiss MicroImaging GmbH bildet den Unternehmensbereich Mikroskopie der Carl Zeiss Gruppe. Carl Zeiss MicroImaging ist einer der führenden Hersteller von Mikroskopsystemen und bietet Komplettlösungen für die biomedizinische Forschung, das Gesundheitswesen sowie die Hightech-Industrie an. Das Produktspektrum reicht von Lichtmikroskopen über Systeme für die Laser Scanning Mikroskopie und Spektrometrie bis hin zu Hard- und Software für die Bildbearbeitung und -dokumentation. Hauptsitz der Carl Zeiss MicroImaging GmbH ist Jena. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte sind in Göttingen und München. Die Mikroskopie von Carl Zeiss erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008/09 mit weltweit rund 1.700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 365 Millionen Euro.
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