
Carl Zeiss führt superauflösende Mikroskopsysteme in den Markt ein
ELYRA umgeht Abbesche Beugungsbegrenzung
JENA – 11. November 2009.
Mit einer dreiwöchigen Vertriebsschulung bereitet Carl Zeiss derzeit die internationale Marktfeinführung neuer Mikroskopsysteme vor. Dazu gehört ein Mikroskop mit Superauflösung, das im Oktober zur Jahrestagung der Gesellschaft für Neurowissenschaften in Chicago erstmals vorgestellt wurde und auf das die internationale Fachwelt mit großer Begeisterung reagiert hat.
Das superauflösende Mikroskop mit Namen ELYRA basiert auf völlig neuen Funktionsprinzipien. Es zeichnet sich durch die Integration mehrerer Mikroskoptechnologien mit sehr hoher Auflösung aus. Bei der Umsetzung der anspruchsvollen mikroskopischen Verfahren in ein marktfähiges, leicht zu bedienendes Gerät hat Carl Zeiss mit amerikanischen und deutschen Wissenschaftlern zusammengearbeitet. Durch die deutliche Auflösung von Details, die von handelsüblichen Mikroskopen bisher nicht abgebildet werden konnten, erweitert dieses System den Anwendungsbereich der Lichtmikroskopie in erheblichem Umfang. „Die hohe Auflösung und Flexibilität von ELYRA ermöglicht den Wissenschaftlern in allen biomedizinischen Forschungsdisziplinen neue Ansätze“, sagt Dr. Bernhard Ohnesorge, Geschäftsführer der Carl Zeiss MicroImaging GmbH. „Die Anwender können ihre Experimente auf die Untersuchung von Zellbausteinen mit einer Größe unterhalb der Beugungsgrenze ausdehnen. Wir sind sicher, dass sie mit diesem System bahnbrechende Forschungsergebnisse erbringen können.“
Über 140 Vertriebsmitarbeiter aus aller Welt werden derzeit in Jena, dem Unternehmenssitz der Carl Zeiss MicroImaging GmbH, in Workshops und Vorträgen mit dem neuen System vertraut gemacht. Die Schulungen zu den anderen, gemeinsam mit ELYRA in Chicago vorgestellten Systemen finden im Alten Schloss im nahegelegenen Dornburg statt. Dabei handelt es sich um das Laser Scanning Mikroskop LSM 780 und VivaTome, ein Mikroskopmodul für optische Schnitte.
Das System LSM 780 erweitert die Familie der Laser Scanning Mikroskope LSM 7. Es erreicht gegenüber den bisherigen Laser Scanning Mikroskopen eine etwa doppelt so hohe Nachweisempfindlichkeit und ermöglicht so auch die Untersuchung schwach fluoreszierender oder bleichempfindlicher Proben.
Das Modul VivaTome für Fluoreszenzmikroskope ist ein System für optische Schnitte, das für Entwicklungs- und Zellbiologen zur Untersuchung lebender Proben entwickelt wurde. Es liefert mit geringem gerätetechnischem Aufwand hochwertige mikroskopische Bilder von Zellstrukturen, Gewebeschnitten oder lebenden Organismen, wie sie bisher nur mit hochkomplexen Systemen möglich waren.
Carl Zeiss AG
Die Carl Zeiss AG ist eine weltweit führende Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie. Die fünf eigenverantwortlich geführten Unternehmensbereiche sind in den Zukunftsmärkten „Medical and Research Solutions“, „Industrial Solutions“ und „Lifestyle Products“ aktiv. Sitz des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen. Die Carl Zeiss AG ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Im Geschäftsjahr 2007/08 (Bilanzstichtag: 30. September) erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 2.731 Millionen Euro. Carl Zeiss beschäftigt in mehr als 30 Ländern rund 13.000 Mitarbeiter, davon über 8.000 in Deutschland.
Carl Zeiss MicroImaging GmbH
Die Carl Zeiss MicroImaging GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Carl Zeiss AG. Der führende Hersteller von Mikroskopsystemen bietet Komplettlösungen für die biomedizinische Forschung, das Gesundheitswesen und die Hightech-Industrie an. Das Produktspektrum reicht von Lichtmikroskopen über Systeme für die Laser Scanning Mikroskopie und Spektrometrie bis hin zu Hard- und Software für die Bildbearbeitung und -dokumentation.
Mit Mikroskopen von Carl Zeiss gewinnen Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse über Krankheiten wie Krebs, Alzheimer und Tuberkulose. Auf dieser Basis entstehen neue Diagnoseverfahren und bessere Medikamente. ZEISS Mikroskope unterstützen die Entwicklung neuartiger Werkstoffe und ermöglichen effizientere Qualitätskontrollen in der Industrie.
Hauptsitz der Carl Zeiss MicroImaging GmbH ist Jena. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte sind in Göttingen und München. Die Mikroskopie von Carl Zeiss erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/08 mit weltweit rund 1.700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 340 Millionen Euro.
Weitere Informationen unter: www.zeiss.de/mikro
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